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Grube Ameise, Siegen
Markus Henrich, Kirchen
Eisernhardter und Pfannenberger Gangzug Südlich der Grube Grimberg beginnt zwischen Siegen, Niederdielfen und Obersdorf eine Gangzone, in der sich Ost-West-Gänge – sogenannte „Morgengänge“- und Nord-Süd-Gänge – sogenannte „Mittagsgänge“ – abwechseln.
Diese Gangzone kann von den Gruben Mocke-Mathias und Ameise im Norden bis hin zur Grube Reifenberg bei Neunkirchen im Süden verfolgt werden. Die wichtigsten Gruben in diesem Gebiet waren Pfannenberger Einigkeit, Eisernhardter Tiefbau, Ameise, Eiserner Union und Brüderbund.
Die in Nord-Süd-Richtung streichenden Gangmittel, die sich im Bereich von Eisernhardter Tiefbau, Brüderbund und Pfannenberger Einigkeit in erkennbaren Gangzügen formiert haben, erreichten in wirtschaftlicher Hinsicht die größte Bedeutung. Die Ost-West-Vorkommen im Michelsberg trennten die Nord-Süd-Gangzüge von Eisernhardter Tiefbau und Brüderbund-Pfannenberg, sodass in der Literatur oftmals von zwei getrennten Gangzügen die Rede ist: der Eisernhardter und der Pfannenberger Gangzug. Unter den Ost-West-streichenden Lagerstätten hob sich vor allem die Grube Ameise hervor. Auch das Ost-West-Vorkommen Spülbütte entwickelte sich zu einer bedeutenden Ressource der Grube Pfannenberger Einigkeit. Ansonsten waren diese Gangmittel jedoch zumeist nur geringmächtig und nicht sehr tiefreichend ausgeprägt.
